SO FUNKTIONIERT‘S

Bieter*innenrunde

Einmal im Jahr berechnen wir sämtliche Betriebskosten die anfallen, um für eine Saison nachhaltig und fröhlich Gemüse anzubauen. Aus diesem festgelegten Betrag ergibt sich ein Richtwert, den jede*r Ernteteilnehmer*in zahlen sollte, damit wir ein Jahr lang wirtschaften können. An der Bieter*innenrunde legt jede*r ihren*seinen persönlichen monatlichen Beitrag für ein Erntejahr fest, der in einem gewissen Rahmen vom Richtwert abweichen kann. So können Unterschiede im Lohnniveau der Gesellschaft ausgeglichen werden und auch kinderreiche Familien können sich gut mit Biogemüse versorgen. Am Ende der Bieter*innenrunde muss der Gesamtbetrag für die Landwirtschaft zusammen kommen. Mit der Teilnahme an der Bieter*innenrunde wird mensch Teil der Erntegemeinschaft und sichert sich ihren*seinen Anteil an der Ernte. Die Ernte wird solidarisch geteilt. Wenn es viel Gemüse gibt, kümmern sich alle darum, das Gemüse einzukochen oder einzufrieren, wenn es wenig gibt, teilen wir eben das Wenige untereinander. Der persönliche Bieter*innenbetrag sagt erst einmal nichts darüber aus, wieviel Gemüse jemand bekommt. Allerdings sollte jede*r dafür sorgen, dass es in einem solidarischen Zusammenhang steht. Das Beitragsjahr geht von Anfang März bis Ende Februar (zu zahlen entweder monatlich oder halbjährlich oder jährlich). Das Erntejahr ist das Jahr des Anbauplans, d.h. wer mit Gemüse teilt, bekommt die Ernte aus dem für dieses Jahr festgelegten Anbauplan ab 01. April bis Ende März des Folgejahres.

Bestellsystem

Da nicht jede*r alles Gemüse mag und auch nicht jede*r gleich viel isst, gibt es bei uns die Möglichkeit das Gemüse zu bestellen. Wir Gärtner*innen entscheiden, welches Gemüse geerntet werden kann oder muss oder welches aus dem Lager geholt wird und bieten es in einem Webshop an. So kann jede*r jede Woche entscheiden, welches Gemüse aus der Liste er*sie haben möchte und ob der Anteil klein oder groß sein soll. Dies steht erstmal nicht im Zusammenhang mit der Höhe des persönlichen Bieter*innenbetrags. Allerdings sollte es schon in einem Verhältnis stehen, dass den solidarischen Grundsätzen nicht widerspricht.

Gemüseverteilung

Die Gemüseverteilung findet Mittwoch abend statt. Jede*r packt ihr*sein Gemüse entsprechend der eigenen Bestellung in eigene mitgebrachte Kisten oder Körbe.

Mitarbeit

Die Mitarbeit auf dem Acker soll bei uns keine Pflicht sein. Allerdings sind wir immer wieder in der Hochsaison darauf angewiesen. Wo andere Betriebe auf billige Arbeitskräfte setzen, wollen wir auf unseren Pool der Mitmacher*innen zurück greifen. Die Hochzeiten sind unter anderem im Frühjahr bei den großen Pflanzaktionen, im Sommer bei der Kartoffelernte und natürlich bei der Herbsternte.